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Fingerspiele für Babys und Kleinkinder

Viele Eltern machen ihrem Baby oder Kleinkind aus Reflex Fingerspiele vor, beispielsweise wenn die Finger zu Zappelmännern werden. Dies ist auch völlig gut und richtig, denn dadurch wird das Kind nicht nur beschäftigt, sondern zugleich werden auch die Fähigkeiten gefördert. Dies gilt für den motorischen und kognitiven Bereich sowie für die Sprachentwicklung und -kompetenz. Je mehr Spaß und Interesse das Kind am Fingerspiel hat, desto mehr profitiert es davon.

Die Vorteile der Fingerspiele für das Baby und die Kinder

Wenn die Fingerspiele sowie die dazu gesagten Reime ständig wiederholt werden, lernt das Kind sie schnell auswendig. Durch die spielerischen Bewegungen mit den Händen und Fingern, welche es nachahmt, werden die motorischen und kognitiven Fähigkeiten geschult. Das Kind muss sich schließlich die Handbewegungen und auch noch den angewendeten Text merken. Durch diese Fingerspiele wird nicht nur die Sprache gefördert und die Sinne werden effektiv angeregt, sondern sie haben auch eine magische Wirkung. Aus einem traurigen und trotzigen Nachwuchs wird im Handumdrehen ein fröhliches, ausgeglichenes und konzentriertes Kind. Die Berührungen schaffen zudem Nähe. Selbst die Kleinsten sind für Fingerspiele zu begeistern.

Ein Beispiel für geeignete Fingerspiele: Zehn kleine Zappelmänner

Zehn kleine Zappelmänner
sie zappeln hin und her,
den zehn kleinen Zappelmännern,
ihnen fällt es gar nicht schwer.

Die zehn kleinen Zappelmänner,
sie zappeln auf und nieder,
diese zehn kleinen Zappelmänner,
sie tun dies immer wieder.

Die zehn kleinen Zappelmänner
sie zappeln ringsherum,
die zehn kleinen Zappelmänner
sie fallen plötzlich um.

Zehn kleine Zappelmänner
kriechen ins Versteck,
zehn kleine Zappelmänner
sind auf einmal weg.

Die zehn kleinen Zappelmänner,
sie sind nun wieder da,
die zehn kleinen Zappelmänner,
sie rufen laut: „Hurra!“

Die Erklärung der Fingerspiele:

  1. Es wird mit allen Fingern gezappelt und die Hände werden hin und her geschwenkt.
  2. Es wird mit allen Fingern gezappelt und die Hände werden hoch und herunter bewegt.
  3. Es wird mit allen Fingern gezappelt und die Hände werden abwechselnd einmal hinter dem Rücken versteckt und dann nach unten hängen gelassen.
  4. Die Hände werden hinter dem Rücken versteckt.
  5. Die Hände werden schnell mit den zappelnden Fingern wieder hervorgeholt.

Bei diesem Fingerspiel sind ebenso die ständigen Wiederholungen wichtig. Diese geben dem Kind ein Gefühl der Sicherheit, was ihrem Bedürfnis nach einem Rhythmus und Ritual entspricht. Auch kleine Kinder prägen sich den Ablauf der immer wiederkehrenden Reime schnell ein.

Was bewirkt die Anwendung dieser Fingerspiele?

  • Anregung der Sinne des Kindes durch das Beobachten der Bewegungen, das Hören und Nachsprechen der Texte
  • Wortschatz wird erweitert
  • Kinder entwickeln Freude am Hören sowie Wiedergeben der unterschiedlichen Klangmelodien (leise, laut, ruhig, schnell etc.)
  • Konzentration wird gefördert
  • Beziehung zwischen Kind und Eltern intensiviert sich
  • Gruppengefühl wird gefördert

Fazit – Fingerspiele wirken sich positiv auf die Entwicklung der Kinder aus

Wenn die Reime einen besonderen Sprachrhythmus haben und mit liebevollen Gesten untermalt werden, macht ein Kind dies sehr bald nach. Es klatscht wie Mama oder Papa in die Hände, nickt mit dem Kopf oder spaziert mit den Fingern herum. Das Kind knüpft so spielend leicht die Verbindungen zwischen den Wörtern und den Gesten. Dadurch werden die Sprachentwicklung und Bewegungsfreude des Kindes gefördert. Die Kinder prägen sich die Worte, die in lustige und kindgerechte Reime verpackt sind, leichter ein. Daher sind die Sprache, Bewegung sowie das Denken und die Konzentration unzertrennliche Faktoren.

Weitere Fingerspiele für Kleinkinder

Alle meine Fingerlein wollen heute Tiere sein
(mit allen Fingern in der Luft wackeln)
Dieser Daumen ist das Schwein,
dick und fett und ganz allein.
Zeigefinger ist die braune Kuh,
die schreit immer „Muh, muh, muh“.
Mittelfinger ist das stolze Pferd,
von dem Reiter wohl geehrt.
Ringfinger ist der Ziegenbck
mit dem langen Zottelrock.
Und das kleine Fingerlein,
das soll unser Lämmlein sein.
Tierlein, Tierlein im Galopp
laufen alle hopp, hopp, hopp,
laufen in den Stall hinein,
denn es wird bald finster sein.
(Anleitung: ab „Tierlein, Tierlein … wandern die Finger über die Arme zur
Achselhöhle und werden dort bei „es wird bald finster sein“ versteckt!)

Fünf Schweinchen kommen gelaufen.,
der Bauer will sie verkaufen:
das Schnüffelnäschen,
das Wackelöhrchen,
das Kugelränzchen,
das Ringelschwänzchen.
Da ruft das kleine Wackelbein:
„Kommt, wir gehen alle heim!“

Fünf Schweinchen kommen gelaufen.,
Die fünf Finger der rechten Hand kommen angelaufen

der Bauer will sie verkaufen:
die linke Hand zur Faust formen

das Schnüffelnäschen,
mit dem Daumen  der rechten Hand wackeln oder am Daumen des Kindes wackeln

das Wackelöhrchen,
mit dem Zeigefinger der rechten Hand  wackeln oder am Zeigefinger des Kindes wackeln

das Kugelränzchen,
mit dem Mittelfinger der rechten Hand wackeln oder am Mittelfinger des Kindes wackeln

das Ringelschwänzchen,
mit dem Ringfinger der rechten Hand wackeln oder am Ringfinger des Kindes wackeln

Da ruft das kleine Wackelbein:
mit dem kleinen Finger der rechten Hand wackeln oder am kleinen Finger des Kindes wackeln

„Kommt, wir gehen alle heim!“
die Finger der rechten Hand laufen schnell weg

Das ist der Daumen,
der schüttelt die Pflaumen,
der hebt sie alle auf,
der bringt sie nach Haus,
und der Kitzekleine isst sie alle, alle wieder auf
(die angesprochenen Finger werden hin und her bewegt)

Die 5 Matrosen
Eins, zwei,drei, vier, fünf Matrosen
wollen sich die Welt beseh`n.
Der Daumen ist als Koch dabei,
zum Mittag gibt’s Spinat und Ei.
Der Zeigefinger, daß ihr’s wißt, reist auf auf dem Schiff als Maschinist.
Der Mittelfinger, seht mal an, ist unser langer Steuermann.
Ringfinger ist der Kapitän, muß immer nach den rechten sehen.
der kleine Finger ist frech und keck,
springt als letzter in den Dreck .
(Finger bei Nennung hochzeigen)

Fünf Finger sitzen dicht an dicht
Fünf Finger sitzen dicht an dicht.
Sie wärmen sich und frieren nicht.
Der Erste sagt: „Auf Wiedersehn!“
Der Zweite sagt: „Ich will jetzt gehn!“
Der Dritte sagt: „Ich halts nicht aus.“
Der Vierte geht zur Tür hinaus.
Der Fünfte ruft: „He, ihr vier, ich frier!“
Da wärmen ihn die anderen vier (Finger schließen sich zur Faust).

Foto: ckmck Flickr.com ( CC BY 2.0 )

Fingerspiele für Babys und Kleinkinder
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About Vanessa

Ich bin eine leidenschaftliche Produkttesterin für Küchengeräte und Babysachen. Ich schreibe ab und an für Testfee.de. Mode, Kochen & Reisen ist mein Leben. Die Familie kommt aber immer an erster Stelle!